Viele Vertreter aus Vereinen, Verbänden, Politik und Gesellschaft konnte der neue Vorsitzenden des CDU-Gemeindeverbandes Michael Schichel am vergangenen Sonntag im Gasthaus Nagel begrüßen.
Michael Schichel und Johannes Röring In seiner Begrüßungsrede ging er auf die gesellschaftlichen Herausforderungen und die hohe Bedeutung der ehrenamtlichen Tätigkeiten ein. " Willst Du froh und glücklich leben, Lass kein Ehrenamt dir geben", dieses Zitat von Wilhelm Busch hat leider auch in der heutigen Zeit Aktualität. Um so mehr ist denjenigen zu danken die sich tagtäglich ehrenamtlich zum Wohl unserer Gemeinde engagieren. Michael Schichel machte eindrucksvoll deutlich welchen gesellschaftlichen Wert die ehrenamtliche Arbeit darstellt. Rund 23 Millionen Menschen in unserem Land engagieren sich ehrenamtlich und dieser Einsatz summiert sich auf ca. 4,6 Milliarden Arbeitsstunden pro Jahr. Müsste die Gesellschaft diese Einsatzstunden in Höhe des Mindestlohnes bezahlen, dann entspräche dies einem Geldwert von ca. 40 Milliarden Euro.
Er warb dafür, dass mehr Akzeptanz und Anerkennung in diesem Bereich den Ehrenamtlichen entgegen gebracht werden muss und sich mehr Menschen ehrenamtlich engagieren sollten.
Aus aktuellem Anlass war es gelungen den Bundestagsabgeordneten Johannes Röring für den traditionellen Neujahrsempfang als Gastredner zu gewinnen. Dieser konnte den Anwesenden einen Einblick in die aktuellen Koalitionsgespräche zwischen Union und SPD geben. Röring zeigt sich zuversichtlich, dass in Kürze eine stabile Regierungskoalition die Arbeit aufnehmen kann. Aber auch die Gäste des Neujahrsempfang konnten sich aktiv einbringen und Röring Fragen zu aktuellen Themen stellen. In diesem Zusammenhang war natürlich auch ein Thema die geplante Stromtrasse A-Nord. Der vom Netzbetreiber Amprion bevorzugte Trassenverlauf soll auch durch beide Ortsteile der Gemeinde Südlohn führen. Die letztendlich Entscheidung über den genauen Trassenverlauf trifft die Bundesnetzagentur in nächster Zeit. Im Beteiligungsverfahren könne dann noch in einem gewissen Rahmen Einfluss genommen werden. Röring macht deutlich, dass nicht das „ob“ sondern nur das „wie“ in dem Verfahren beeinflusst werden kann. Der Abgeordnete sprach sich dafür aus, das Eingriffe, Ausgleiche und Auswirkungen auf Menschen, Natur, Landwirtschaft und Infrastruktur der betroffenen Kommunen so mild wie möglich geschehen. Hierfür will er sich auf allen Ebenen intensiv einsetzen.
Nach dem Dialog mit dem Abgeordneten nutzten noch viel Gäste des Neujahrsempfang die Möglichkeit des gegenseitigen Austauschs und bildeten so einen gelungene Abschluss dieser Veranstaltung.